Chemie im zweiten und dritten Jahr

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Der vorgestellte Katalog ist ein Maximalkatalog, aus dem Schwerpunkte gebildet werden müssen.

 

1. Eventuell Wiederholung wichtiger Inhalte aus dem ersten Jahr:

Überprüfung

 

2. Gesetz der konstanten Proportionen und chemische Formel:

 

3. Gase und Moleküle:

 

4. Größen, Einheiten und stöchiometrisches Rechnen:

Überprüfung

 

5. Salzsäure und Chlorwasserstoff:

 

6. Halogene:

 

7. Alkali- und Erdalkalimetalle:

Überprüfung

 

8. Periodensystem:

 

9. Untersuchung von Salzen und Ionen:

 

10. Atombau:

 

11. Ionenbildung und Ionenbindung, Elektronenübertragungen:

 

12. Elektronenpaarbindung und polare Elektronenpaarbindung:

 

 

13. Säuren und Laugen:

 

14.   Organische Chemie

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Massenverhältnisse

Aufgabe:

Ein Gefäß enthält eine Mischung aus Stahlkugeln und Kunststoffkugeln mit einer Gesamtmasse von 360 g. Trennt man die Stahlkugeln mit einem Magneten ab, so hat die Portion Kunststoffkugeln eine Masse von 240 g. Eine Stahlkugel hat eine Masse von 12 g und eine Kunststoffkugel eine Masse von 8 g.

  1. Wie groß ist das Massenverhältnis von Stahl- zu Kunststoffkugeln in der Mischung?

  2. Wie groß ist das Zahlenverhältnis von Stahl- zu Kunststoffkugeln?

  3. Wie groß ist das Zahlenverhältnis von Kupfer- zu Schwefelatomen in Kupfersulfid, wenn das Massenverhältnis von Kupfer zu Schwefel 4:1 beträgt. Ermittle hierzu die Massen des Kupfer- und Schwefelatoms aus dem Chemiebuch.

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Wertigkeit

In einem Glaskolben werden die Metalle mit verdünnter Salzsäure (c = 0,1 mol/L) zur Reaktion gebracht. Der entstandene Wasserstoff wird aufgefangen (Kolbenprober oder Gasometer).

theoretisches Beispiel:

Metall Masse in g Stoffmenge in mol Volumen H2 in mL Formel Salz
Li 0,139 0,02 224 LiCL
Mg 0,486 0,02 448 MgCl2
Al 0,540 0,02 672 AlCl3

 

Aufgaben:

  1. Die Reaktionsgleichungen sollen aufgestellt werden.
  2. Welches Volumen Wasserstoff würde freigesetzt, wenn jeweils 1 mol der Metalle reagieren würde?
  3. Welche Stoffmenge Wasserstoff würde freigesetzt, wenn jeweils 1 mol der Metalle reagieren würde?
  4. Welche Stoffmenge Wasserstoffatome würde freigesetzt, wenn jeweils 1 mol der Metalle reagieren würde?

Die Wertigkeit gibt an, wie viele Atome Wasserstoff von einem Atom eines Metalls freigesetzt werden.

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Erstarrungstemperaturerniedrigung

Für folgende Stoffe (jeweils in 1 kg Wasser gelöst) wird die Erstarrungstemperaturerniedrigung bestimmt:
Hierzu wird die Lösung in ein Reagenzglas (ein Drittel gefüllt) gegeben. Das Reagenzglas wird mit einer Kältemischung (Eis/Kochsalz) gekühlt. In die Lösung taucht man ein Thermometer (Genauigkeit 1/100 Grad) und liest die Temperatur des Erstarrungspunktes ab. Zuvor ist der Erstarrungspunkt von reinem Wasser zu bestimmen.

 

Stoff Masse in g Stoffmenge in mol Temperaturerniedrigung
in K
Saccharose 34,2 0,1 - 0,18
Saccharose 68,4 0,2 - 0,36
Saccharose 102,6 0,3 - 0,55
Saccharose 136,8 0,4 - 0,74
NaCl 5,8 0,1 - 0,36
KCl 7,5 0,1 -0,36
MgCl2 9,5 0,1 - 0,55
CuCl2 13,4 0,1 - 0,55
AlCl3 13,3 0,1 - 0,74
FeCl3 16,2 0,1 - 0,74

Die angegebenen Temperaturerniedrigungen sind Idealwerte.

Folgerungen:

  1. Die Erstarrungstemperaturerniedrigung ist der Stoffmenge des gelösten Stoffes proportional (Beispiel Saccharose).
  2. Salze zerfallen beim Lösen in mehrere Teilchen:
    0,1 mol NaCl zerfällt in 0,2 mol Teilchen.
    0,1 mol MgCl2 zerfällt in 0,3 mol Teilchen.
    0,1 mol AlCl3 zerfällt in 0,4 mol Teilchen.

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Verbrennen von Magnesium

Magnesiumpulver wird auf einer feuerfesten Unterlage zu einem Kegel etwa 3 bis 4 cm hoch aufgehäuft. In die Spitze des Kegels steckt man ein Stück Magnesiumband, das angezündet wird.

Der Kegel glüht zunächst von oben nach unten durch. Nach einigen Minuten beobachtet man im Inneren noch einmal ein helles Aufglühen. Nach dem Abkühlen schneidet man den Kegel senkrecht in zwei Hälften. Die äußere Schicht ist weiß und das Innere hat eine gelbgrüne Farbe. Gibt man zu der gelbgrünen Masse etwas Wasser, so riecht man Ammoniak, dessen alkalische Reaktion man mit einem Stück pH-Papier nachweisen kann.

Magnesium verbrennt hierbei zu Magnesiumoxid (MgO), im Inneren jedoch unter Sauerstoffmangel und mit der Aktivierungsenergie, die hinreichend bei der Reaktion von Magnesium zu Magnesiumoxid entsteht, zu Magnesiumnitrid (Mg3N2). Mit Wasser reagiert Magnesiumnitrid zu Magnesiumhydroxid und Ammoniak.

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Essigsäure im Essig

Versuchsdurchführung:
In ein Becherglas gibt man mit einer Pipette exakt 5 mL eines handelsüblichen Essigs und füllt mit demineralisiertem Wasser auf etwa 100 mL auf. Der Lösung fügt man drei Tropfen Phenolphthaleinlösung hinzu und titriert mit Natronlauge (c=0,1 mol/L), die man zuvor in eine Bürette gegeben hat, bis zur bleibendenden Rosafärbung. Den Verbrauch der Natronlauge liest man an der Bürette ab.

Versuchsauswertung:

x: verbrauchte Natronlauge in mL

Massenanteil = x * 12 / 100    in %     
Der Massenanteil wird mit der Angabe des Herstellers auf der Flasche verglichen.      

Stoffmengenkonzentration =  0,1 mol/L * x / 5 mL    in mol/L

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