Grundsätze zum Aufbau eines Arbeitsblattes zum Schülerexperiment

Folgende Struktur könnte ein Arbeitsblatt aufweisen, das entweder vom Lehrer vorgegeben wird oder von Schülern bei einer Versuchsplanung entwickelt werden soll.

Formulierung eines Themas, einer Fragestellung, eines Arbeitsauftrags, von zu überprüfenden Hypothesen oder eines Titels

Beispiele:

Untersuchung der Flammenfärbung der Alkalimetallsalze (Thema)

Ist Leitungswasser ein Stoffgemisch? (Fragestellung)

Wir erhitzen verschiedene Metalle in der Brennerflamme (Arbeitsauftrag)

Farbige Flammen (Titel)

Angabe von Geräten und Chemikalien

Sicherheitshinweise

Zu den verwendeten Chemikalien sollten mögliche Gefährdungspotentiale angegeben werden.

Die Angabe von R- und S-Sätzen macht nur dann Sinn, wenn die Schüler deren Bedeutung nachlesen können.

Hinweise zur Schutzbrille und evtl. Schutzkleidung (Kittel, Handschuhe)

Hinweise zur Entsorgung von Chemikalien

Versuchsaufbau

Beschreibung, Skizze (evtl. von Schülern anfertigen lassen oder vorgegebene Skizze beschriften lassen)

Versuchsdurchführung

Die einzelnen Versuchsschritte müssen detailliert und präzise angegeben werden.

Versuchsauswertung

• Sammeln von Beobachtungen, von quantitativen Versuchsergebnissen in vorgegebenen oder selbst zu entwickelnden Tabellen (evtl. mit anderen Medien wie Folien oder Tafel)
• Entwickeln einer Versuchsdeutung auf Basis der Beobachtungen und unter Berücksichtigung der eingangs formulierten Fragestellung bzw. der Hypothesen entweder auf dem Arbeitsblatt, im Unterrichtsbegleitheft oder mit Hilfe anderer Medien

Weitere Arbeitsaufträge

Hier könnten weitergehende Fragen oder Aufgaben formuliert werden, die z.B. einen Bezug zwischen dem Experiment und Alltagsbezügen bzw. technischen Anwendungen herstellen oder zu einer systematischen Vertiefung der Versuchsergebnisse führen.